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Erstes RAY-Aktiv-Wochenende

In diesem Jahr, fand vom 01.09. bis zum 03.09., zum ersten Mal unser RAY-Aktiv-Wochenende statt. Es wurde schon mit viel Spannung erwartet. Die Wochenenden, die bisher in Münster stattfanden, waren ja schon immer der Hammer. Wie sollten wir dies noch toppen?!

Aufenthaltsort für dieses Wochenende war das besondere Tippi-Hotel in der Nähe von Ibbenbüren. Die meisten von uns konnten sich Anfangs nichts darunter vorstellen. Man hatte ja schon vorher gehört, dass das diese „Indianer Zelte“ sind. Aber ob „Zelte“ für uns das richtige wäre?! – Anfangs waren wir etwas skeptisch. Vor allem: es war Anfang September und wie wird das Wetter? Kalt? Warm? Regen? Aber auch darauf hatte das Tippi-Hotel die passende Antwort. In einer rieseigen Halle – uns schien es so, als wäre dies vorher eine Scheune gewesen – standen 5 riesige Tippis mit jeweils sechs normalgroßen Betten drin. Das war natürlich für uns Rheumatiker optimal, statt eines harten Bodens.

Für das passende Ambiente sorgten die bunten Lichter und große Lautsprecher, worüber wir unsere eigene Musik hören konnten. Einfach super gemütlich.

Nachdem wir dann über den späten Nachmittag verteilt alle eingetroffen waren und alle Betten bezogen hatten, ging es erstmal direkt zum Essen. Dort warteten auf uns leckere Salate und eine vorzügliche Lasagne – sowohl die normale Variante als auch die vegetarische. Ergänzen dazu gab es noch Kartoffeln. Nachdem wir uns dann alle den Bauch vollgeschlagen hatten, ging es zurück in die Halle mit den Tippis. Dort sammelten wir aus jeder Ecke Stühle ein und machten es uns, vor den Tippis, in einer großen Runde gemütlich. Zunächst stellten sich die RAY Veteranen vor, erzählten in die Runde was „RAY“ überhaupt heißt und erzählten von unseren Aufgaben – Aufklären, gegenseitige Unterstützung, Aufmerksamkeit erregen, motivieren.

Wie auch bei jedem stationären Krankenhausaufenthalt durfte das Spiel „Werwolf“ nicht fehlen. Nach einigen spannenden Runden vielen wir auch alle müde ins Bett – schließlich mussten wir auch alle wieder fit für den kommenden Tag sein.

Dieser startete für einen Samstag schon verdammt früh. Um 08:30 Uhr gingen wir verhungert zum Frühstück und schlugen uns die Bäuche voll. Dann ging es auch schon los in den Ibbenbürener Kletterwald zum Team-Training. Die meisten von uns konnten sich unter dem Team-Training Anfangs nicht ganz so recht etwas vorstellen. Aber wir wurden alle sehr positiv überrascht. Mona Rickert und ihre zwei Kollegen schickten uns erstmal, in einem verwirrenden Spiel, zum Aufwärmen über die Lichtung. Aufwärmtraining war gut gemeint von den dreien. Das dabei aber nicht schon die ersten Unfälle passiert sind, war ein wahres Wunder, denn wir mussten uns ständig hinter Anderen verstecken wobei wir nur selbst wussten, hinter wem wir uns verstecken mussten. Somit war es ein großes Gewusel, was sehr amüsierend war.

Dann begann die Einweisung in die einzelnen Kletterstationen. Diese Stationen waren so aufgebaut, dass man nur mit Hilfe seines Teams, diese auch erfolgreich überwinden konnte. Jeder von uns ist dabei sowohl körperlich als auch mental über seine Grenzen hinaus gewachsen. Da wir allerdings nicht alle parallel Klettern konnten, teilten wir uns in drei Gruppen und auf verschiedene Stationen auf. Die einen, welche kletterten, Gruppe zwei sicherte die ersten ab. Und die dritte Gruppe befasste sich mit unserer Physiotherapeutin Anja Blöthe – aus dem St. Josef Stift – mit der Thematik „Aktiv statt Attest“. Kontinuierlich wurde rotiert. Im Nachhinein waren wir alle begeistert, wie wir uns alle gegenseitig unterstützt und angefeuert hatten.

Nachdem wir uns nach dem sehr aktiven Vormittag ausgepowert hatten, gingen wir zur Stärkung zum Ibbenbürener Aasee. Dort ließen wir uns leckere Pizzen schmecken. Dr. Maike Bertrahm, die uns auch schon beim Klettern begleitet hatte und uns nützliche Tipps zum Gelenkschutz beim Klettern gab, fasste das Thema in ihrem Workshop „in Aktion“ noch einmal auf und übertrug dies in den Alltag.

Nach einer Pause ging es zurück in das Tippi-Hotel. Dort wartete Dr. Sebastian Schua schon mit seinen Bögen auf uns. Wir machten es uns auf dem Feld neben dem Schießbereich gemütlich, während er uns den Umgang mit Pfeil und Bogen erklärte. Nacheinander durften wir unser Geschick beim Bogenschießen unter Beweis stellen. Mein persönliches Ziel war die nächste Katniss Everdeen zu werden. Im Nachhinein war ich froh, dass ich wenigstens alle vier Pfeile auf der Zielscheibe platzieren konnte.

Während die einen mit dem Bogenschießen befassten, überbrückten die Anderen die Wartezeit mit Fußball, was Dr. Schua gekonnt übersah.

Zum Abschluss dieses Aktion reichen Tages, konnten wir uns verdient alle auf das Abendessen stürzen. Im Anschluss sollte eigentlich noch ein Lagerfeuer stattgefunden haben. Dies wurde dann allerdings doch für alle etwas zu viel. Und so machten wir uns es wieder vor den Tippis gemütlich, spielten Spiele, während sich einige Andere bereits zurückzogen um sich auszuruhen und zu quatschen und zum Beispiel zu singen. An diesem Abend war es dann aber doch sehr schnell sehr ruhig.

Für die Meisten von uns war diese Nacht dennoch viel zu kurz. Aber es klingelte bereits der Wecker und das Frühstück wartete auf uns. Im Anschluss blieb uns dann noch das Koffer packen und der Abschied von einem atemberaubenden Wochenende. Zum Abschluss möchten wir uns nochmal ganz herzlichst bei Mona Rickert, Dr. Maike Bertrahm und Dr. Sebastian Schua bedanken, dass sie für uns so ein tolles Programm auf die Beine gestellt haben. Auch bei Anja Blöthe und Phyllis Piech möchten wir uns herzlichst bedanken, da sie das komplette Wochenende, als unsere Betreuerinnen mit uns ausgehalten haben. An dieser Stelle darf auch Matthias Werner nicht fehlen, da er uns dieses Team Training durch seine Wanderung auf dem Meraner Höhenweg und die daraus zusammen gekommene Spende, ermöglichte. Wir freuen uns schon auf das nächste RAY-Aktiv-Wochenende.

Pia V.

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