Wenn die Frauengemeinschaft und Männergemeinschaft St. Agatha zum Martinsspiel einladen, dann strömen die Kinder aus den Häusern, um dem traditionellen Umzug mitzuerleben. Bei der Veranstaltung wurde auch diesmal für den guten Zweck gesammelt. Die Spende wurde jetzt übergeben.
Die tiefere Bedeutung des Martinsspiels erklärte ein Zuschauer so: „Auch wenn wir bei uns keine zerlumpten, halbnackten Bettler sehen, so geht die Schere zwischen Arm und Reich auseinander“. Mit der Legende der Mantelteilung könne man die Kinder früh sensibilisieren. „Wenn es für nachfolgende Generationen selbstverständlich ist, sich um Schwache, auch kranke Kinder, verstärkt zu kümmern, haben wir alles richtig gemacht“.
Der Erlös des Martinsumzuges – in diesem Jahr 390 Euro – ging an die Kinder-Rheumastation des St. Josef-Stifts Sendenhorst. Sie zählt zu den führenden Schwerpunktzentren, die junge Patienten mit rheumatischen Erkrankungen betreut. Die Spende nahmen stellvertretend Theresa Everhard (Mitglied im Ausschuss des Bundesverbandes Kinder-Rheuma e.V.) und Angelika Santen (Mitarbeiterin im St. Josef-Stift) entgegen. Die Spende soll für verschiedene Projekte, etwa für Spielzimmer und für begleitende Angehörige, verwendet werden.
Copyright Bild und Text: Westfälische Nachrichten
Veröffentlichung: 21.12.2018