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Bundesverband Kinderrheuma bittet um Spenden – Zukunft von Manar ist ungewiss

Sendenhorst - Aus dem Jemen ist die kleine Manar in des Sendenhorster St.-Josef-Stift gekommen. Sie leidet am Rheuma. Der Bundesverband Rheuma bittet um Spenden für die Finanzierung der aufwändigen Behandlung.

Eine Familie schickt ihre kleine dreijährige Tochter ins Ausland, weil sie so schwer krank ist, dass es im Heimatland Jemen keine adäquate Behandlung für sie gibt. Wann und ob sie ihr Kind wiedersehen, wissen die Eltern nicht. Gewiss ist nur, dass das Kind zu Hause nicht überleben würde, heißt es im Bericht des Bundesverbandes zur Förderung und Unterstützung rheumatologisch erkrankter Kinder und deren Familien, der am St.-Josef-Stift beheimatet ist.

Für viele Menschen, die im privilegierten Deutschland leben, sei diese Situation kaum vorstellbar, und doch ist sie für die kleine Manar ganz real. Im April 2013 kam das Mädchen über die Hilfsorganisation „Hammer Forum“ nach Deutschland. Seit Juli wird es in der Klinik für Kinder- und Jugendrheumatologie im Sendenhorster Krankenhaus behandelt. Zwischen den Klinikaufenthalten lebt die Dreijährige bei Pflegeeltern. Die umfangreiche Behandlung für Manar sei sehr teuer, denn das Kind ist in Deutschland nicht krankenversichert.

Manar weiß von den Finanznöten nichts. Sie hat sich inzwischen gut in Deutschland eingelebt. Trotz der Trennung von ihrer Familie und dem Wechsel in eine für sie fremde Welt ist sie ein fröhliches offenes Mädchen, das schnell Kontakte knüpft und schon vielen ans Herz gewachsen sei, so der Bundesverband.

Doch all das täusche nicht darüber hinweg, dass Manar weiterhin schwer krank ist. Mit starken Medikamenten versuchen die Ärzte die hohe Entzündungsaktivität in den Gelenken zu reduzieren. Zudem sei Manars Gesundheitszustand noch sehr instabil. Ohne weitere Behandlung sei ihre Zukunft mehr als ungewiss.

Damit Manar auch weiterhin die erforderliche Therapie bekommen könne, werden dringend Spendengelder benötigt, die der Bundesverband Kinderrheuma entgegennimmt.

Für Rückfragen steht die Vorsitzende Gaby Steinigeweg, 0176/96476194, zur Verfügung.

Quelle: Westfälische Nachrichten, 08.12.2013

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