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Mit Kältetherapie wird die Gesamtheit der Kälteanwendungen wie Kältekammer, Gabe von örtlichem Eis, als Eispacks, als Kühlpacks, Eis am Stiel, Kaltluft, Eisumschläge usw. zusammengefasst Die Kältebehandlung führt zu einer verringerten Aktivität von Eiweißen im Entzündungsgewebe. Wird die Therapie zu kurz angewendet, kommt es in der Folge zu einer raschen Wiedererwärmung des Gewebes. Die Kältetherapie sollte unter fachkundiger Anwendung durchgeführt werden.
Hiermit ist eine spezielle Krankheitsausprägung an der Niere gemeint. Diese tritt vorwiegend beim systemischen Lupus Erythematodes (der Schmetterlingsflechte) auf und ist ein Zeichen für einen ungünstigen Verlauf. Es kommt zu einer verstärkten Eiweißausscheidung aus der Niere sowie zu Wassereinlagerungen vorwiegend in den Beinen (Ödeme). Beim Auftreten eines nephrotischen Syndroms ist der Nierenspezialist für Kinder und Jugendliche hinzuzuziehen. Man benötigt eine Probeentnahme aus der Niere zur Festlegung einer intensiven immunsupressiven Behandlung.
Dies ist die häufigste Gelenkerkrankung bei Kindern und Jugendlichen. Der Begriff Oligoarthritis meint, dass zum Zeitpunkt der Diagnosestellung bzw. in den ersten sechs Monaten der Erkrankung 1 bis 4 Gelenke betroffen sind. Die Oligoarthritis tritt häufig bereits im Kleinkindalter auf. Typischerweise ist sie asymmetrisch, das heißt nicht auf beiden Körperseiten gleichzeitig auftretend. Sie betrifft vorwiegend Knie-, Sprung- sowie Handgelenke. Theoretisch können jedoch alle Gelenke von dieser Form betroffen sein. Der Langzeitverlauf wird ungünstiger beurteilt, wenn immer mehr Gelenke entzündet sind. In diesem Fall bezeichnet man die Erkrankung als extended (ausgeweitete) Oligoarthritis.
Facharzt für den Bewegungsapparat mit operativem Schwerpunkt. In der Praxis sehen Orthopäden oft auch Kinder mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen und sind gebeten, eng mit Kinderrheumatologen zusammenzuarbeiten. Die auftretenden Achsenfehlstellungen, möglicherweise auch Wirbelsäulenverkrümmungen werden von Orthopäden häufig behandelt.
Ein Osteoidosteom ist ein gutartiger Knochentumor und befällt häufig den Oberschenkel. Er verursacht oft heftige Schmerzen im Becken oder Bein.
Darunter versteht man eine Entzündung des Knochens. Sie kann im Rahmen einer eitrigen Infektion (mit Fieber und Schmerzen) auftreten und muss dann unmittelbar behandelt werden. Die Osteomyelitis kann auch als nicht eitrige Entzündung an verschiedenen Körperstellen auftreten und Schmerzen verursachen.
(pädiatrisch) Der Begriff ist gleichbedeutend mit Kinderheilkunde.
Dies ist ein standardisiertes Programm für Patienten, in dem man in mehreren Lernschritten etwas über die rheumatische Erkrankung, Medikamente, die Diagnostik, Ergotherapie, Krankheitsbewältigung, sozialmedizinische Fragen, Rheuma und Schule sowie Berufswahl erfährt. Altersbezogen lernen die jungen Patienten in der Gruppe spielerisch die Krankheitsausprägungen und eine bessere Bewältigung der Erkrankung kennen.
Mit Physiotherapie bezeichnet man die Krankengymnastik als aktive und passive Behandlung der Gelenke durch Dehnung, Bewegung und Muskelkräftigung. Krankengymnasten nennen sich auch Physiotherapeuten, da in den letzten Jahren ein gemeinsames Berufsbild mit medizinischen Bademeistern und physikalischen Therapeuten geschaffen wurde. Physiotherapie ist sehr wichtig in der Langzeitbehandlung rheumakranker Kinder und Jugendlicher.
Mit Polyarthritis wird eine Entzündung an vielen Gelenken bereits zu Beginn der Erkrankung (innerhalb der ersten sechs Monate) bezeichnet. Die Polyarthritis ist in der Regel symmetrisch, das heißt auf beiden Körperseiten ähnlich vorhanden. Sie betrifft große und auch kleine Gelenke, schwerpunktmäßig auch die Finger- und Zehengelenke. Eine Polyarthritis deutet auf einen schwereren Verlauf der rheumatischen Erkrankung hin und benötigt auch eine intensivere Therapie von Beginn an.
Eine Prognose ist die Aussage über die Entwicklung und den Verlauf einer Erkrankung. Man verbindet oft damit auch das Langzeitergebnis der Behandlung.
Ist eine Erkrankung progredient bedeutet dies, dass sie einen zunehmend schweren Verlauf genommen hat.
Alle Maßnahmen, die dazu bestimmt sind, einer Erkrankung oder sonstigen gesundheitlichen Beeinträchtigungen vorzubeugen, nennt man Prophylaxe. Davon wird auch der Begriff prophylaktisch = vorbeugend abgeleitet.
Mit Psoriasis bezeichnet man eine Hautkrankheit, die sogenannte Schuppenflechte. Bei dieser Hautkrankheit kommt es auch häufiger zu entzündlichen Gelenkbeteiligungen, nämlich bei ca. 10 bis 20 % der Patienten. Die entzündliche Gelenkbeteiligung bei der Schuppenflechte nennt man Psoriasisarthritis. Typisch ist der Befall mehrerer Gelenke in einem Strahl, z.B. aller 3 Gelenke eines Fingers oder einer Zehe. Dieses wird auch als Wurstfinger oder Wurstzehe (Daktylitis) bezeichnet. Die Aktivität der Gelenkentzündung muss nicht mit der Aktivität der Schuppenflechte einhergehen. Die Schuppenflechte ist oft versteckt am Haaransatz, am Nabel oder an den Nägeln vorhanden.
Ähnlich wie in der Medizin wird auch in der Psychologie und Psychotherapie mit bestimmten Verfahren gearbeitet, um z.B. eine psychische Störung oder das Ausmaß eines Problems festzustellen. Neben bestimmten Interviewtechniken gehören dazu auch spezielle Fragebögen oder Tests.
Dieser Begriff steht für eine Betrachtungsweise und Lehre in der Medizin, bei der die psychischen und sozialen Bedingungen eines Menschen in Verbindung mit körperlichen Abläufen oder Beschwerden gebracht werden. So kann sich z.B. ein Konflikt oder Stress in körperlichen Symptomen zeigen, z.B. in Form von Kopfschmerzen. Der Begriff ist allerdings auch umstritten, da er vorgibt, die Psyche und der Körper seien zwei völlig getrennte Einheiten. Andererseits zeigt er, dass körperliche und seelische Vorgänge eng miteinander verknüpft sind.
Der Ausdruck psychosozial gibt das Erleben und Verhalten einer Person bezogen auf seine sozialen Kontakte und andere Gegebenheiten wieder. In diesem Begriff werden somit seelische und soziale Bedingungen eines Menschen in ihrer Wechselwirkung zusammengefasst. Die Art und Weise, wie ich mich z.B. in Gruppen zurechtfinde oder mich dort fühle, ob ich eher gehemmt oder selbstbewusst bin, ist ein Beispiel für einen psychosozialen Faktor.
Eine Punktion ist der Vorgang, bei dem in das zumeist entzündliche Gelenk mit einer Injektionsnadel eingestochen wird. Das heißt: Der Innenraum des Gelenkes wird unter keimfreien Verhältnissen mit der Nadel erreicht. Man kann dann Gelenkflüssigkeit für eine Untersuchung abziehen. In aller Regel wird man auch ein Medikament, i.d.R. ein Kortisonpräparat in das entzündete Gelenk spritzen und das Gelenk anschließend für 24 Stunden nicht belasten. Das Einspritzen des Medikamentes ist für eine Verbesserung der Entzündung der entscheidende Schritt.
Darunter versteht man eine Durchblutungsstörung, manchmal auch eine Gefäßerkrankung an den Fingern und Zehen, die zumeist mit Gefäßkrämpfen und Minderdurchblutung der entsprechenden Körperteile einhergehen kann.
Entstehen Entzündungen in den Gelenken aufgrund von Reaktionen auf Vorgänge oder Erkrankungen im übrigen Körper, so spricht man von einer reaktiven Arthritis. Typischerweise wird damit eine Gelenkentzündung bezeichnet, die einige Wochen nach einer Infektion mit bestimmten Krankheitserregern auftritt.
Unter Remission versteht man die vorübergehende oder dauerhafte Besserung der Krankheitssymptome. Manchmal wird damit auch ein völliger Rückgang der Krankheitszeichen bezeichnet.
Tritt eine Erkrankung nach ihrer Verbesserung oder Abheilung wieder auf, spricht man von einem rezidivierenden Verlauf.
Rheuma heißt „fließender Schmerz“ und bezeichnet einen Zustand, in dem sich Gelenke bei einer Gelenkentzündung befinden. Begriffe wie Morgensteifigkeit, Anlaufschmerzen, Wetterfühligkeit machen deutlich, dass die Gelenke zu bestimmten Zeitpunkten besonders wehtun, nämlich nach einer Ruhephase. Dies ist bedingt durch entzündliche Vorgänge im Gelenk, den Sehnenscheiden oder gelenknahen Geweben. Rheuma kann zu bestimmten Jahreszeiten gehäuft auftreten, bei nass-kaltem Wetter schmerzen die Gelenke häufig mehr. Rheuma wird also als Sammelbegriff für Gelenkentzündungen gebraucht, gelegentlich fälschlich auch für Situationen eines Gelenkverschleißes.
Mit Rheumafaktor wird ein spezieller Blutwert bezeichnet, der als Entzündungseiweiß im Blut bei Erwachsenen sehr häufig vorhanden ist. Bei Kindern ist dieser Wert jedoch nur sehr selten nachweisbar, das heißt bei 3 bis 5 % der entzündlichen Gelenkerkrankungen. Von daher ist dieser Blutwert auf keinen Fall ein Suchtest für Gelenkentzündungen bei Kindern und Jugendlichen. Ist er vorhanden, deutet dieses auf einen ungünstigen Verlauf der Erkrankung hin.
Untersuchung von Gelenken durch Anwendung von Röntgenstrahlen. Durch moderne Geräte, kurze Belichtungszeiten und große Erfahrung (die Methode gibt es schon 100 Jahre) lassen sich die Belastungen bei Röntgenuntersuchungen des Skeletts gering halten. Durchleuchtungen sind heutzutage nicht mehr üblich. Röntgenuntersuchungen werden eher selten durchgeführt und können die Beurteilung in der Sonografie ergänzen. Besonders gut zur Beurteilung von knöchernen Veränderungen durch die rheumatische Erkrankung.
Schienen aus einem speziellen Kunststoff werden ganz genau passend gefertigt, um so Fehlstellungen vorzubeugen bzw. bestehende Fehlstellungen oder Fehlbelastungen auszugleichen. Typischerweise werden sie für Hand-, Finger- und Kniegelenke gefertigt, um ein Abweichen der Achse oder eine ungünstige Entwicklung zu verhindern. Außerdem werden die Hände so vor Belastungen geschützt.
Nur der Schmerzleidende selbst kann angeben wie stark seine Schmerzen sind. Die jeweilige Stärke ist die Intensität und kann mit Skalen (z.B. von 1 – 10) durch den Patienten eingeschätzt werden.
Darunter versteht man die Zusammenfassung der verschiedenen Informationen, die mit dem Auftreten von Schmerzen einhergehen. Dazu zählen beispielsweise die Schmerzstärke und -dauer, aber auch die -eigenschaft (z.B. spitz, dumpf, klopfend etc).
Dies sind bestimmte Nervenendigungen, die Reize, die z.B. aufgrund von Gewebeschädigungen oder Verletzungen entstanden sind, in elektrische Signale (Aktionspotentiale) umwandeln.
Neben Ursachen, die eher körperlicher Art sind, können auch psychische Faktoren Einfluss auf die Schmerzentstehung haben. So können z.B. Gefühle, Gedanken, soziale Aspekte oder belastende Erlebnisse Schmerzverstärker sein.
Hiermit wird im Ärztejargon eine akute Verschlechterung der Gelenkentzündung bezeichnet. Im Falle einer akuten Verschlechterung z.B. mit Fieber und Schwellungen aller Gelenke steht häufig ein umgehender Krankenhausaufenthalt an. Ein Schub der Erkrankung wird durch eine intensive medikamentöse Behandlung z.B. durch Kortisoninfusionen abgefangen und bedarf einer umgehenden Betreuung durch einen Kinderrheumatologen.
Rheumakranke Kinder und Jugendliche können im Rahmen ihrer Erkrankung unter Umständen Behinderungen aufweisen oder zurückbehalten. In diesen Fällen können Eltern frühzeitig bei ihrer Stadt oder Gemeinde einen sogenannten Schwerbehindertenausweis beantragen, der zu bestimmten Vergünstigungen bei der Steuer, beim Betreiben eines PKW oder bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel führt. Entsprechende Auskünfte geben in den Kliniken die Sozialarbeiter und Sozialpädagogen.
Damit sind vor allem Sinnesempfindungen wie sehen, hören, schmecken oder riechen gemeint.
Haben sich beispielsweise in einer Wunde oder in einem Organismus Keime angesiedelt, so spricht von einer septischen Verunreinigung.
Sind bestimmte Antikörper (s.o.) im Blut nicht nachweisbar, so nennt man diesen Befund seronegativ.
Sind bestimmte Antikörper (s.o.) im Blut nachweisbar, so nennt man diesen Befund seropositiv.
Als Simulanten bezeichnet man eine Person, die ein nicht vorhandenes Symptom vortäuscht (z.B. Schmerz), um dadurch einen Krankheitsgewinn (z.B. muss man die Klassenarbeit nicht mitschreiben oder man bekommt vermehrt Zuwendung und Aufmerksamkeit) zu haben. Es handelt sich dabei um einen Fachbegriff, der aber auch in der Alltagssprache – meist in abwertender und falscher Weise – gebraucht wird.
…ist das, was sich auf den Körper bezieht (im Gegensatz zu psychisch).
Nach der internationalen Einteilung psychischer Störungen (ICD10) handelt es sich bei einer somatoformen Schmerzstörung um sehr ausgeprägte Beschwerden, die durch körperbedingte Prozesse oder Störungen nicht erklärt werden können. Die Schmerzen sind ganz deutlich verbunden mit emotionalen oder psychosozialen Belastungen oder Konflikten.
Mit Sonografie bezeichnet man die Ultraschalluntersuchung von Gelenken. Dies ist eine entscheidende Untersuchung für die Beurteilung der Entzündlichkeit von Gelenken und eventueller örtlicher Entzündungsbehandlung. Durch Sonografie lassen sich auch innere Organe wie z.B. Leber, Milz, Nieren oder Schilddrüse hervorragend untersuchen.
Neben den unterschiedlichen Fähigkeiten, die ein Mensch erwerben kann, bezieht sich die soziale Kompetenz auf die Einstellungen und Verhaltensweisen, die im Kontakt mit anderen Menschen, aber auch mit sich selbst eine Rolle spielen. Zur sozialen Kompetenz gehören z.B. Fähigkeiten wie sich abzugrenzen, auf andere zuzugehen, seine Meinung zu sagen, Selbstbewusstsein zu haben oder ein Selbstwertgefühl zu besitzen.
Als Stressor bezeichnet man einen bestimmten Auslöser, durch den Stress entstehen kann. So kann z.B. die Überforderung in der Schule ein Stressor sein.
Ein Symptom ist in der Medizin oder auch Psychotherapie ein Zeichen oder eine Auffälligkeit, das auf eine Erkrankung, eine Verletzung oder eine Störung hinweist. So können z.B. Schnupfen oder Husten Symptome bei einer Erkältungskrankheit sein.
Dies ist ein Sammelbergriff für Erkrankungen des Immunsystems mit Befall der inneren Organe, Fieber, Hautflecken bzw. Entzündungen der Blutgefäße.
Bei dieser Form der Psychotherapie, die oftmals auch als „systemische Therapie“ bezeichnet wird, steht die Annahme im Vordergrund, dass psychische Störungen ihre Ursache häufig in immer wiederkehrenden Beziehungs- und Verständigungsproblemen haben, wie sie in der Familie, aber auch in anderen Gruppen (z.B. auch im Kollegen- oder Freundeskreis) auftreten können. Entsprechend ist auch die Therapie ausgerichtet: Der Patient wird bestärkt und angeleitet, sein soziales Verhalten z.B. innerhalb der Familie anders, d.h. für ihn vorteilhafter zu betreiben.
Darunter versteht man eine schwere Autoimmunerkrankung mit Befall der Haut, Schleimhaut, Nieren, des Blutes, der Gelenke, Muskulatur, allgemeinen Symptomen wie Müdigkeit und Schwäche und typischen Laborwerten. Bei der Labordiagnostik gelten sogenannte Doppelstrang-DNS-Antikörper als relativ beweisend für die Erkrankung.
Spezielle Form der Elektrotherapie zur Behandlung von Schmerzen am Bewegungsapparat. Mit Hilfe eines kleinen Gerätes wird ein Stromfluss zwischen zwei Punkten erzeugt. Bestimmte Impulse gehen an Rückenmark und Gehirn. Als Rückmeldung wird der Schmerzreiz abgeschwächt. Das TENS-Gerät eignet sich auch zur häuslichen Weiterbehandlung bei chronischen Schmerzen.
Hierbei handelt es sich um ein Fahrrad mit abgebautem Tretlager, eventuell hydraulischer Handbremse und korrigierendem Lenker bei Achsenfehlstellungen der Hände. Es wird zur Gelenkentlastung von Rheumatikern gerne eingesetzt und ist eine große Hilfe bei der Bewältigung längerer Wege ohne Gelenkbelastung.
Mit Thrombopenie oder Thrombozytopenie wird ein Mangel an Blutplättchen benannt. Blutplättchen sind für die Gerinnung im Körper verantwortlich. Ein Mangel an Blutplättchen kann bei bestimmten Erkrankungen auftreten wie z.B. dem systemischen Lupus Erythematodes. Meist ist damit keine gestörte Blutgerinnung verbunden, da noch ausreichend Blutplättchen vorhanden sind. Allerdings können Blutplättchen auch eine Funktionsstörung aufweisen, so dass allein von der Zahl der Blutplättchen eine Störung der Gerinnung nicht abgeleitet werden kann.
Hiermit wird ein neues Therapieprinzip bezeichnet, dass das Entzündungseiweiß TNF-Alpha blockiert. TNF-Alpha ist eines der wichtigsten Entzündungseiweiße, das bei einer rheumatischen Erkrankung entsteht. Man kennt mehrere TNF-Alpha-Blocker, die auch in der Kinder- und Jugendrheumatologie zugelassen sind. Hierzu gehören Etanercept (Enbrel) und Adalimumab (Humira).Andere Biologica werden vorwiegend bei Erwachsenen bei bestimmten rheumatischen Erkrankungen eingesetzt. Die Untersuchungen bei Kindern und Jugendlichen sind noch nicht abgeschlossen. Es gibt auch neuere Medikamente, die in der Kinderrheumatologie zugelassen sind oder aufgrund einer guten Wirksamkeit in Einzelfällen angewandt werden.
Mit Ultraschall oder Ultraschalldiagnostik bezeichnet man eine bildgebende Diagnostik an den Gelenken, die völlig ungefährlich ist und im Kindes- und Jugendalter sehr gerne eingesetzt wird. Prinzipiell kann man die meisten Gelenke des Körpers mit Ultraschall untersuchen. Schwierig ist die Untersuchung der Gelenke an der Wirbelsäule, an den Rippen und den Kiefergelenken. Durch eine Ultraschalluntersuchung wird entschieden, ob eine akute Entzündung vorliegt und evtl. Gelenke punktiert werden müssen. Die Ultraschalluntersuchung ist beliebig wiederholbar, siehe auch Sonographie.
Mit Uveitis wird eine Entzündung am Auge bezeichnet, die sich in der Aderhaut abspielt. Die Aderhaut bringt Entzündungszellen aber auch Nährstoffe in das Auge. Man unterscheidet den vorderen Teil, der relativ häufig entzündet sein kann. Diese Entzündung bezeichnet man auch als Uveitis anterior. Im Vergleich dazu ist der hintere Teil der Augen seltener entzündet. Eine Entzündung im hinteren Teil wird mit Uveitis posterior bezeichnet. Diese sieht man häufiger bei anderen Erkrankungen als dem kindlichen Rheuma.
Als Verhaltenstherapie werden verschiedene Formen der Psychotherapie zusammengefasst, bei denen mit dem Patienten eine Befähigung zur Selbsthilfe erarbeitet wird. Im Vordergrund stehen dabei bestimmte Verfahren oder Methoden, mit denen er sein bisher unzureichendes oder problematisches Verhalten dauerhaft ändern lernt.
Während beim Gelenkrheuma – wie der Name schon sagt – Gelenke betroffen sind, sind beim Weichteilrheuma Bänder, Sehnen, Muskeln oder andere Weichteile des Bewegungsapparats in Mitleidenschaft gezogen. Da hier auch Entzündungen vorzufinden sind, ist Weichteilrheuma nicht gleichzusetzen mit dem Fibromyalgiesyndrom im Erwachsenenalter, wird aber häufig gleichbedeutend gebraucht.
Unter dem zentralen Nervensystem (auch ZNS abgekürzt), versteht man ein Teilsystem des Nervensystems, das aber sehr eng mit dem anderen Teil, dem peripheren Nervensystem verflochten ist. Es hat viele Aufgaben, die den Körper bei seiner Eigensteuerung unterstützen. Es verarbeitet nicht nur die Reize, die wir über unsere Sinnesorgane aufnehmen, sondern auch solche, die in unserem Körper selbst entstehen. Es fasst damit alle derart entstandenen Reize zusammen (Integration), stimmt sie miteinander ab (Koordination) und steuert sie (Regulation).
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