Sendenhorst. Bläser-, Trommel- und Flötenklänge schallten aus dem Sendenhorster Krankenhauspark, und überall tummelten sich Männer und Frauen in farbprächtigen Uniformen. Musikalischer hätte es am Sonntagnachmittag in Sendenhorst kaum zu gehen können, denn 21 Spielmannszüge von nah und fern feierten gemeinsam mit dem Stadt-Fanfarenzug Blau-Weiß Sendenhorst dessen 35-jähriges Bestehen im Krankenhauspark.
Schon mittags waren zahlreiche Zuschauer und Zuhörer in den Park des St.-Josef-Stiftes gekommen, um den Einmarsch der 21 Spielmannszüge aus der Umgebung zu sehen. Und spätestens nach „Preußens Gloria“ war die Feier eröffnet. „Der Sendenhorster Stadtfanfarenzug Blau-Weiß ist längst zu einer festen Größe im Sendenhorster Vereinsleben geworden“, mit diesen Worten begrüßte Schirmherr Werner Strotmeier, Geschäftsführer des St. Josef-Stiftes, die Anwesenden und gratulierte dem Fanfarenzug Blau-Weiß zum 35. Geburtstag. Ein „herzliches Willkommen“ sprach Udo Gravermann, Vorsitzender des Fanfarenzug Blau-Weiß, den vielen Gästen aus, die aus allen Himmelsrichtungen erschienen waren. Schauplatz des musikalischen Geschehens waren die beiden Bühnen, auf denen die 21 Gastvereine während des gesamten Nachmittags Hörproben ihresmusikalischen Könnens gaben. Ob herzhaft, süß oder sauer: Auf die vielen Leckermäulchen unter den Besuchern wartete mit Kaffee, Kuchen, Pommes, Waffeln, Reibeplätzchen und Süßigkeiten einiges zum Schlemmen. Auch für die kleinen Musikfans hatte sich der Fanfarenzug mächtig ins Zeug gelegt und einen kleinen Kinderflohmarkt und einen Kinderschminkstand organisiert. Auf der Rennbahn für ferngesteuerte Autos konnten dann Groß und Klein ihr Können unter Beweis stellen. Beim Auftritt des Fanfarencorps „Weiß-Rot“ aus Beckum kochte dann die Stimmung bei den Trommlern, Bläsern und Musizierenden über, und es wurde begeistert mitgeklatscht und mit geschunkelt. Keine Frage, die 21 Spielmannszüge wissen wie Stimmung aufkommt. Bei mehreren Verlosungen konnten die Gäste diverse Sachpreise, die von Sendenhorster Unternehmen gespendet worden waren, gewinnen. Und der eine oder andere freute sich über einen Tankgutschein oder einen kleinen Reisegutschein. Fast bis zum Schluss hielt sich das zwar windige, aber dennoch sonnige Wetter. Und so überreichte Udo Gravermann dem „Bundesverband zur Förderung und Unterstützung rheumatologisch erkrankter Kinder und deren Familien“, wie der bislang als Förderverein bekannt Verein seit April heißt, eine Spende in Höhe von 500 Euro, für den der Stadt-Fanfarenzug Sendenhorst auf Gastgeschenke der Gastvereine verzichtet hatte.
Dienstag, 09. September 2008 | Quelle: Westfälische Nachrichten