Sendenhorst - Das Team der Zahnarztpraxis Elberg hat 14 Monate das Edelmetall der Patienten gesammelt. Bei der Verwertung kamen fast 9000 Euro für den Rheumaverband im St.-Josef-Stift zusammen.
Mehr als 14 Monate haben die Mitarbeiter der zahnärztlichen Gemeinschaftspraxis von Klaus und Ludger Elberg Zahngold von Patienten, Spendern und aus der Zahnarztpraxis von Dr. Stephanie Helms in Riesenbeck gesammelt. „300 Gramm mehr Gesamtmaterial als im letzten Jahr ist dabei zusammengekommen“, freute sich Reinhilde Elberg, die sich jährlich um die Spendenaktion in der Praxis kümmert.
Das gesammelte Zahnmaterial hatte ein Gesamtgewicht von 1060 Gramm, davon waren unter anderem 240 Gramm Gold, 21 Gramm Platin und 128 Gramm Palladium. Da die Firma „DeguDent“, die das Zahngold und die übrigen Materialien aufbereitet, die Hälfte des Arbeitslohnes ebenfalls spendet, konnte Gaby Steinigeweg vom Rheumaverband im St.-Josef-Stift bei der Spendenübergabe einen stolzen Betrag in Höhe von 8950 Euro in Empfang nehmen.
„Wir haben den Goldpreis beobachtet und noch ein wenig gezögert“, erzählte Reinhilde Elberg, dass der Goldpreis in diesem Jahr doch ein wenig niedrig im Vergleich zu den vergangenen Jahren war. Bei der Spende im Oktober 2012 gab es satte 40,67 Euro pro Gramm Gold, momentan nur 27 Euro.
„Unser Spendenbarometer steigt damit auf 80 303 Euro Gesamtsumme“, bemerkte die Zahnarztgattin, die über sämtliche Spenden seit Beginn der Aktion im Jahr 1995 Buch führt. Doch so einen Erfolg wie momentan werde es nicht mehr sehr lange geben, prophezeit sie: „Gold wird nicht mehr eingebaut, daher werden auch die Spenden langsam weniger.“
Über die Verwendung des Geldes gab Gaby Steinigeweg, Vorsitzende des Rheumaverbandes, gerne Auskunft: „8000 Euro gehen an die Klinik-Clowns. Damit sind die Clowns-Visiten für ein ganzes Jahr gesichert.“ Seit nunmehr zehn Jahren besuchen die Clowns regelmäßig die Rheumakinder und sind bewährt und äußerst beliebt bei allen, erzählte Christine Göring, Sozialarbeiterin auf der Rheumastation.
Mit dem Rest des Geldes sollen betroffene Angehörige unterstützt werden. „Wenn wir sehen, dass da kein Geld für Fachliteratur oder ähnliches ist, dann helfen wir. Auch zum Beispiel für Besuche der Eltern während der Behandlung des Kindes“, führte Steinigeweg aus. Denn das Einzugsgebiet des Krankenhauses ist bundesweit. Und Christine Göring ergänzte: „Eine Tankfüllung für 60 bis 80 Euro ist für so manche Familie viel Geld.“
Quelle: www.wn.de, Anke Weiland, 31.01.2014