Spende für Jugendarbeit - Zahnarztpraxis übergibt Zahngolderlös an Rheumaverband
SENDENHORST. Seit mehr als 20 Jahren sammeln die Patienten der Zahnarztpraxis Elberg unermüdlich Zahngold. So auch im vergangenen Jahr: Insgesamt 3911,21 Euro ist der Gegenwert der Edelmetalle, die seit Januar gespendet worden waren. Reinhilde Elberg, die sich um die jährliche Abrechnung des Spendenbetrags kümmert, zeigte sich bei der Übergabe des Betrags trotz der stolzen Summe ein wenig enttäuscht, hat sie doch bei weitem schon höhere Spenden an den Rheumaverband überreicht. Die im Vergleich etwas niedrigere Spendensumme habe mehrere Gründe. Der Goldpreis sei sehr
niedrig, fast vier Euro weniger pro Gramm, ebenso der Palladiumpreis, merkte sie an. „Bei Platin sind es fast neun Euro weniger pro Gramm“, hat sie den Abrechnungen entnommen. „Es wird natürlich heute auch weniger Gold in der Zahnarzttechnik verwandt.“ Zudem wurde in den vergangenen elf Monaten nicht ganz so viel gespendet wie in den Vorjahren. Doch davon lässt sie sich natürlich nicht abhalten und sammelt auch weiterhin das Zahngold der Patienten für den guten Zweck. „Es kommen auch Nichtpatienten vorbei, um ihr Zahngold zu spenden“, hat sich das Vorhaben über die Jahre bereits in der Sendenhorster Bevölkerung rumgesprochen. Gaby Steinigeweg, Vorsitzende des Rheumaverbands, freute sich über die Zuwendung und hatte bereits einen bestimmten Verwendungszweck im Auge: „Das Geld soll in die Jugendarbeit fließen.“ Denn in der Rheumaklinik im St.-Josef-Stift werden aus Patienten, die als Kinder ihre Therapie begonnen haben, im Laufe der Zeit Jugendliche.
„Den Übergang wollen wir begleiten“, erzählt sie. Aus diesem Grund bietet der Rheumaverband in diesem Jahr ein Wochenende in Münster mit Gesprächen und Workshops an.
Quelle: Westfälische Nachrichten, Anke Weiland, 12.01.2016